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(sda/afp) Sollten
diese Länder nicht bis zum 1. Oktober den Kampf gegen
Menschenschmuggler aufnehmen, werde Washington ihnen
Finanzhilfen für militärische Zwecke und Bildungs- und
Kulturprojekte streichen, erklärte das amerikanische Außenministerium
am Mittwoch bei der Vorstellung seines
dritten Jahresberichts zum Menschenhandel. Außenminister Powell
betonte, die aufgelisteten Länder könnten den Kürzungen
durch eine Zusammenarbeit mit Washington und einen
Politikwechsel entgehen. Jedes Jahr würden weltweit bis zu
900'000 Menschen Opfer von Menschenhändlern. Davon würden
rund 20'000 in die USA eingeschmuggelt, sagte Powell.
Auf der Liste
stehen neben den Nato-Mitgliedern Griechenland und Türkei
auch Bosnien, Georgien, Kasachstan, Usbekistan, Liberia,
Belize, Kuba, Haiti, Burma, Nordkorea, Sudan, Surinam und
die Dominikanische Republik. Im vergangenen Jahr waren noch
19 Länder aufgeführt. Das Außenministerium nahm
mittlerweile aber Staaten wie Russland, Weißrussland,
Katar, Saudiarabien und die Vereinigten Arabischen Emirate
wieder von seiner Liste herunter.
Die
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte
die jüngste amerikanische Liste als unpräzise.
12.
Juni 2003, 07:37, NZZ Online
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